Deutschland: Halbe Billion Euro in Schattenwirtschaft
Gestern Abend unterhielt ich mich mit einem Freund bei einem Bier über das Thema Fachkräftemangel, den er bitterlich beklagte. Er hatte nämlich…
…seine schwarz arbeitende Putzfrau gefragt, ob deren arbeitsloser Ehemann (Handwerker) nicht Zeit und Lust hätte, sein Badezimmer neu zu fliesen. Darauf meinte sie nur „nee, der hat die nächsten 12 Monate keine Zeit – ist voll ausgebucht!“
Im heutigen The Pioneer Briefing zeigt der Ökonom Friedrich Schneider von der Universität Linz auf, dass fast eine halbe Billion Euro in die Schattenwirtschaft fließt – wobei diese in den letzten Jahren massiv angestiegen ist. Zwar frage ich mich, wie die Zahlen ermittelt werden konnten - doch die Interpretation ist interessant:
„Schwarzarbeit ist kein Schaden. Schwarzarbeit ist Wertschöpfung“, so Schneider. Und weiter: „Der Wohlstandsgewinn geht zwar an der Staatskasse vorbei, aber eben nicht am Geldbeutel der Bürger. Und davon profitieren vor allem die Einkommensschwachen in Deutschland.
Eine boomende Schwarzarbeit ist außerdem ein verlässliches Signal dafür, dass der Staat hier und da etwas übereifrig das Vermögen und Einkommen der Menschen abschöpft.“
Ich habe mal ChatGPT um eine Analyse gebeten:
„Schwarzarbeit war in den sozialistischen Staaten des ehemaligen Ostblocks weit verbreitet. Trotz staatlicher Kontrolle und strikter Regulierungen entwickelte sich eine Parallelwirtschaft. Die Gründe dafür lagen oft in der Mangelwirtschaft, ineffizienten Produktionssystemen und der Unfähigkeit des Staates, alle Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken.
Demgegenüber ist der Anteil der Schwarzarbeit in den Skandinavischen Ländern, die eine stark sozialdemokratische Prägung haben und hohe Steuern sowie umfassende soziale Sicherheit bieten, relativ niedrig.
Dies zeigt, dass ein gut funktionierender Wohlfahrtsstaat Schwarzarbeit nicht zwingend fördert, 𝘀𝗼𝗹𝗮𝗻𝗴𝗲 𝗱𝗮𝘀 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗿𝗮𝘂𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗻 𝗦𝘁𝗮𝗮𝘁 𝗵𝗼𝗰𝗵 𝗶𝘀𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗶𝗲 𝗔𝗯𝗴𝗮𝗯𝗲𝗻 𝗮𝗹𝘀 𝗴𝗲𝗿𝗲𝗰𝗵𝘁 𝗲𝗺𝗽𝗳𝘂𝗻𝗱𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻.
Faktoren, die Schwarzarbeit beeinflussen, sind v.a.
📌 Staatliche Ineffizienz und Korruption: Wenn der Staat ineffizient ist oder als korrupt wahrgenommen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit von Schwarzarbeit.
📌 Arbeitsmarktstruktur: Rigidere Arbeitsmärkte (hohe Eintrittsbarrieren, strikte Regulierung) können ebenfalls zur Umgehung durch Schwarzarbeit führen.
📌 Wohlfahrtsstaat: Ein umfassendes Sozialversicherungssystem kann den Druck, auf Schwarzarbeit angewiesen zu sein, verringern, wenn es effektiv und als gerecht empfunden wird.
Fazit:
Zwar gibt es Hinweise, dass hohe Steuern und strikte Regulierungen in ineffizienten Systemen Schwarzarbeit begünstigen können, aber auch liberalisierte Systeme sind nicht frei von Schattenwirtschaft. Entscheidend sind die Effizienz und das Vertrauen in staatliche Institutionen sowie die subjektive Wahrnehmung der Gerechtigkeit des Steuersystems."
Ganz deiner Meinung, liebe KI! 😉