German Angst & Fachkräftemangel
Fachkräftemangel? Ist doch reine Verschwörungstheorie!
Gabor Steingart berichtet in seinem gestrigen Pioneer Briefing, dass die Spitzenbeamten des Wirtschaftsministeriums eine „Schadensbilanz“ von Robert Habecks Industriestrategie vorgelegt hätten.
„Kühl rechnen sie auf vielen der 60 Seiten dieses staatlichen Dokuments mit dem Regierungshandeln und auch dem grünen Minister ab. … Wahrscheinlich hat er selbst gar nicht gemerkt, wie seine Politik hier zerlegt wird“ schreibt Steingart.
Und dann benennen sie konkret 7 Aspekte des Versagens - und belegen dies mit Zahlen, Daten und Fakten:
1️⃣ Gefährliche Strompolitik: „Die stromintensiven Unternehmen der Chemie-, Stahl- und metallverarbeitenden Industrie zahlen inzwischen einen vielfach höheren Strompreis als Wettbewerber etwa in Frankreich, den USA oder China.
Der Satz des Ministers, Deutschland habe kein Stromproblem, wird hier als grober Unfug entlarvt, ohne dass das Wort Unfug überhaupt fallen muss.“
2️⃣ Mangelhafter Bürokratieabbau: "Dass die Politik der Ampel nicht wirkt, wird vom Wirtschaftsminister immer wieder bestritten. Von seinen Beamten nicht: Trotz zahlreicher Bemühungen konnte dieses Dickicht bisher nicht wirksam eingedämmt werden."
3️⃣ Deutschland steigt ab – und verschlechtert sich im „World Competitiveness Ranking 2023“ vom 15. auf den 22. Platz.
4️⃣ Der Sozialstaat expandiert, die Infrastruktur zerfällt.
5️⃣ Jobverlust durch Klimapolitik: „Im internationalen Wettbewerb wird die deutsche Rolle als Musterschüler nicht honoriert, sondern von den Klimasündern ausgenutzt“
6️⃣ 𝗦𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺𝗿𝗲𝗹𝗲𝘃𝗮𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗙𝗮𝗰𝗵𝗸𝗿ä𝗳𝘁𝗲𝗺𝗮𝗻𝗴𝗲𝗹: 632.000 Stellen konnten 2022 nicht besetzt werden – Tendenz steigend; und ein
7️⃣ marodes Bildungssystem, welches den Fachkräftemangel noch verstärkt.
Mindestens 6. glaube ich nicht. Wäre die Not hier groß, würden uns die Unternehmen die Türe einrennen - und sich beeilen, bevor sich alle statt für Deutschland für Kanada, Australien oder die USA entscheiden:
Seit einigen Monaten bieten wir ein sicheres 𝗩𝗲𝗿𝗳𝗮𝗵𝗿𝗲𝗻 𝘇𝘂𝗿 𝗲𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗥𝗲𝗸𝗿𝘂𝘁𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗺𝗼𝘁𝗶𝘃𝗶𝗲𝗿𝘁𝗲𝗿, 𝗮𝘂𝘀𝗴𝗲𝗯𝗶𝗹𝗱𝗲𝘁𝗲𝗿, 𝗱𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵 𝘀𝗽𝗿𝗲𝗰𝗵𝗲𝗻𝗱𝗲𝗿, 𝗹𝗲𝗶𝘀𝘁𝘂𝗻𝗴𝘀𝘄𝗶𝗹𝗹𝗶𝗴𝗲𝗿 𝘃𝗶𝗲𝘁𝗻𝗮𝗺𝗲𝘀𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗙𝗮𝗰𝗵𝗸𝗿ä𝗳𝘁𝗲, 𝗱𝗶𝗲 𝗻𝗮𝗰𝗵 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱 𝘄𝗼𝗹𝗹𝗲𝗻. Dazu gehören Talentauswahl, Sprachausbildung, Visumsabwicklung, Reiseplanung, Integration, Betreuung und Wohnungssuche.
Wenige Unternehmen nutzen die Möglichkeit – die meisten winken ab
- „och nö, wir kommen noch so klar“
- „das klingt kompliziert“
- „die kriegen doch Heimweh“
- „was können die denn überhaupt“
- und 1000 weitere Vorwände.
Wie in ganz vielen Bereichen sieht die "German Angst" nur die Probleme – nicht die Chancen. Nur wenige sehen, nutzen und ergreifen diese.
Wer von den hier Mitlesenden dann doch zu den „chancenorientierten Menschen“ gehört, der möge sich bitte bei mir melden!