Die Industrie in Deutschland
Noch gibt es sie:
Die Industrie in Deutschland.
Ich habe gerade hier bei LinkedIn eine Landkarte gesehen, in der eine Übersicht über Arbeitsplatzabbau und Insolvenzen geteilt wurde – Überschrift: „Die Erfolge der Ampel“.
Ganz so populistisch würde ich es nicht formulieren.
Zum einen wurden die falschen Weichen bereits in Vorgängerregierungen mindestens schon seit 2015 gestellt. Aber die Ampel hat sie nicht korrigiert – sondern verschärft. Zum anderen hat es einen notwendigen Strukturwandel schon immer gegeben und wird und muss es auch immer geben.
Zwar sind die bekannten Namen, die 2024 in die Insolvenz gerutscht oder zumindest von akuter Insolvenzgefahr bedroht sind wie
- Adler Modemärkte
- BayWa
- FTI Touristik
- Galeria Karstadt Kaufhof schon zum x-ten Mal
- Gerry Weber
- Hakle
- Leoni
- Maredo
- Meyer Werft (Fun Fact: Vor der Wahl hieß es noch "Liquiditätsengpass" - nach der Wahl dann "es fehlen Aufträge!")
- Orsay
- Pimkie
- Tom Tailor
- Varta
- Weltbild
größtenteils auf Strukturwandel, teilweise eklatante Managementfehler und schlechtes Marketing und Vertrieb zurückzuführen (übrigens: 𝗶𝗰𝗵 𝗸𝗲𝗻𝗻𝗲 𝗱𝗮 𝗷𝗲𝗺𝗮𝗻𝗱𝗲𝗻, 𝗱𝗲𝗿 𝗵𝗶𝗲𝗿 𝗵𝗲𝗹𝗳𝗲𝗻 𝗸ö𝗻𝗻𝘁𝗲…einfach mal auf unsere Homepage schauen, für den Fall, dass jemand mitliest, der sich in ähnlicher Situation befindet... 😉)
Dennoch: Wahr ist, dass sich die Zahl der 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝗲𝗻𝘀𝗶𝗻𝘀𝗼𝗹𝘃𝗲𝗻𝘇𝗲𝗻 𝗶𝗺 𝗲𝗿𝘀𝘁𝗲𝗻 𝗛𝗮𝗹𝗯𝗷𝗮𝗵𝗿 𝟮𝟬𝟮𝟰 𝗮𝘂𝗳 𝟭𝟭𝟬𝟬𝟬 𝗲𝗿𝗵ö𝗵𝘁 𝗵𝗮𝘁, 𝗱𝗮𝗺𝗶𝘁 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗦𝘁𝗲𝗶𝗴𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝘃𝗼𝗻 𝟱𝟮% 𝗴𝗲𝗴𝗲𝗻ü𝗯𝗲𝗿 𝟮𝟬𝟮𝟮 𝗯𝗲𝗱𝗲𝘂𝘁𝗲𝘁 (!!!) und damit den höchsten Stand seit 10 Jahren markiert.
Und auch wenn VW nur das aktuellste prominente Beispiel ist (BILD-Titel: „Hustet VW kriegt Deutschland die Grippe“) – die Liste des Stellenabbaus 2024 ist riesig, v.a. im Bereich Automotive:
- BASF 2600 Stellen
- BAYER 4500 Stellen in Deutschland
- BOSCH 7000 Stellen weltweit, davon 3.200 in Deutschland
- Continental 7150
- Ford 3800 Stellen in Europa, der Großteil in D
- Evonik 1000
- Henkel 1200
- Lufthansa 1500
- Merck 1200
- Miele 1300
- RWE 1000
- SAP 3000
- SiemensEnergy 2700 weltweit, v.a. in Deutschland
- Telekom 1000
- ThyssenKrupp Planung bis zu 5000 Stellen
- ZF bis zu 14000 Stellen
𝗪𝗮𝘀 𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗯𝗲𝗿 𝗮𝗺 𝘀𝗰𝗵𝗹𝗶𝗺𝗺𝘀𝘁𝗲𝗻 𝗳𝗶𝗻𝗱𝗲:
Gerade in der Automotiveindustrie, aber auch im sonstigen Konzernumfeld hat das Top-Management oft jahrelang offensichtliche politische Fehlentscheidungen stillschweigend opportunistisch abgenickt mit dem Ziel, Applaus und Subventionen von Staatsseite zu erhalten.
Und dabei vergessen, dass am Ende immer der sich selbst verleugnende Unternehmer (bzw. am Ende der Bürger) derjenige ist, der die Zeche bezahlen wird. Darum hört endlich auf damit und stoppt den grün-linken Irrsinn!!!
Zu Alternativen sprecht gerne Andrea Thoma-Böck und die von ihr gegründete IZW Initiative Zukunft Wirtschaft Deutschland e.V. an.
Einen schönen Sonntag allen!