Klartext oder Kuschelkurs?
Hier sitze ich und schreibe an meinem neuen Buch. Komme mir vor, wie in der Truman-Show in Seahaven – so ruhig, friedlich und freundlich sind hier alle – während rundherum die Welt durchzudrehen scheint.
Es ist dieses Mal ein ganz anderes Buch, geprägt von der aktuellen Zeit - und wie ich sie erlebe und wahrnehme.
Ich habe als Berater, Keynotespeaker und Coach jeden Tag mit Entscheidern zu tun – Vorstände, Geschäftsführer, Vertriebs- und Personalleiter.
Und für viele von ihnen – ebenso wie für mich – steht in einer Welt, die von ständiger Beschleunigung, Zahlen und Zielvorgaben geprägt ist, häufig eine zentrale Frage im Raum:
𝗪𝗶𝗲 𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝗳𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗲𝘀, 𝗲𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵 𝘇𝘂 𝘀𝗲𝗶𝗻, 𝗼𝗵𝗻𝗲 𝘂𝗻𝘀 𝘀𝗲𝗹𝗯𝘀𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿𝗲 𝗪𝗲𝗿𝘁𝗲 𝘇𝘂 𝘃𝗲𝗿𝗹𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻?
Wie viele Entscheider treffe ich jeden Tag, die mir im 4-Augen-Gespräch ihre Gedanken anvertrauen – und in der Öffentlichkeit aus Gründen der „political correctness“ exakt das Gegenteil davon sagen?
Wie vielen Führungskräften fällt es mittlerweile schwer, kommunikativ niemanden zu verletzen – und doch gleichzeitig authentisch zu bleiben UND verstanden zu werden?
Ein „das war Mist, was du da gemacht hast“ versteht jeder – aber sowohl Lehrer als auch Führungskräfte zögern, ob man „so was noch sagen darf“ – oder nicht doch „die Sandwich-Methode“ anwenden muss.
(Für diejenigen, die sie nicht kennen: Man verpackt „Kritik“ in ein lobendes Eingangsstatement und hört ebenso lobend wieder auf. Mit dem Nachteil, dass viele bei dem Teil, der nach dem lobenden Intro kommt, schon gar nicht mehr zuhören. „Ey, cool, mein Chef hat gesagt er ist froh, mich an Bord zu haben…“ 😉
Ganz abgesehen davon, dass doch eigentlich bei einem Sandwich gerade der Mittelteil das Gute ist. Aber egal…)
Wie viele Verantwortliche kämpfen mit psychischen Problemen, weil es Tag für Tag schwerer fällt, den Spagat zwischen Befriedigung der Öffentlichkeit und der eigenen Psyche hinzukriegen?
Wie viele Menschen treffe ich, die ihren inneren Kompass verloren zu haben scheinen, und nicht mehr wissen, was „richtig“ und was „falsch“ ist?
Sollte man sich nun heftig für Klimaschutz, Green Deal und Wokeness einsetzen, weil man es für richtig hält? Oder sollte man es nicht (mehr) tun, weil es politisch nicht mehr opportun erscheint? Zumindest in den USA sind (fast) alle Banken aus der Klimaallianz ausgestiegen, ebenso wie die meisten Konzerne ihre Diversitätsprogramme beenden, weil auf einmal ein neuer politischer Wind weht…
In meinem Buch zeige ich, dass Achtsamkeit kein Gegensatz zur Geschäftswelt ist, sondern eine der zentralen Kompetenzen, um nachhaltigen Erfolg zu gestalten.
Oder, wie der kleine Prinz es ausdrückt: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Dort, wo Verstand und Herz sich begegnen, entstehen Impulse, die die Welt bewegen.
Wer sich dafür interessiert, gerne melden – ich setze euch auf die Liste privater Vorbestellungen 😊