Preis und Pümpel

Gastauthor

von Markus Milz

15.10.2023

Pümpel

„Angebot: Ausguss-Sauger 1,90€“ Habe bei DEM Angebot dann natürlich gleich zugeschlagen und ein Dutzend gekauft! 😉🤣


Aber im Ernst, als ich DAS sah, dachte ich "prima Beispiel dafür, was im deutschen Mittelstand in puncto #pricing so schiefläuft!"


#Preis ist der größte unternehmerische Gewinntreiber - und wie man sieht werden hier in aller Regel unendlich viele Fehler gemacht. So werde ich im Beispiel kaum 3 oder 5 Ausguss-Sauger kaufen, nur weil sie im Angebot sind. Habe ich andererseits ein echtes Problem mit meinem verstopften Klo, so bin ich sicherlich auch bereit 5, 10 oder vielleicht sogar 20 Euro zu investieren um es zu lösen.


Ein paar Fakten:


👉 Fast die Hälfte aller von uns befragten Unternehmen hat keine ausformulierte #Preisstrategie und setzt #Preise nach Bauchgefühl - cost plus, d.h. Aufschlagskalkulation, wird von 73% als Basis für die aktuelle #Preisfindung genannt


👉 Ausgereifte Ansätze wie #Valuepricing und #Targetcosting sind mit 30% bzw. 21% in der absoluten Minderheit


👉 Klare Verantwortlichkeiten für das Thema Pricing oder ausgebildete Spezialisten gibt es meistens keine


👉 Dass die Unternehmen Pricing-Potenziale liegenlassen, zeigt sich auch darin, dass fast ein Drittel (28%) der Unternehmen keine kundenseitige Preisdifferenzierung macht, d.h. alle Kunden zahlen tendenziell dieselben Preise.


👉 Gut vorbereitet auf die aktuelle Sondersituation der Kosten- und Lieferengpass-Entwicklung scheint man ebenfalls nicht zu sein, denn bei ca. zwei Drittel der Unternehmen (67%) liegt tendenziell keine „wirkliche Preisstrategie“ dafür vor.


Das zumindest sind 5 der kaum glaublichen Ergebnisse, die eine aktuell durchgeführte Studie von Milz & Comp. GmbH in Kooperation mit Pluris Consulting GmbH zu Tage brachte, die einen Einblick in den aktuellen Stand des Pricings von B2B-Unternehmen geben soll.


Anscheinend existiert eine aktue Notwendigkeit, Preisstrategien gründlich zu überarbeiten. In unserer Studie haben wir hierfür weitreichende und konkrete Handlungsempfehlungen formuliert. Die Untersuchung ist ein Bestandteil des Herausgeberwerks "Professionelles Pricing in turbulenten Zeiten", welches bei Haufe nächste Woche auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert wird. Insgesamt haben an diesem Werk 35 erfahrene Praktiker und Experten im Pricing-Bereich intensiv mitgewirkt, um praxisorientierte Ansätze zur Verbesserung der Preisstrategie zu präsentieren.


Wen nähere Informationen zu den Studienergebnissen und insbesondere den Handlungsempfehlungen interessieren - oder wer Interesse an unserem Know-how zu den Themen Pricing, Preissetzung, Preisschwellenwahrnehmung und Preisdurchsetzung hat, der wende sich bitte an Dr. Michael Höfelmeier oder mich per PN.