Homeoffice: Praktisch oder Armutszeugnis?

Gastauthor

von Markus Milz

11.10.2023

Trigema

Nachdem Wolfgang Grupp vor wenigen Tagen seine Provokation „𝗪𝗲𝗻𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝘇𝘂 𝗛𝗮𝘂𝘀𝗲 𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻 𝗸𝗮𝗻𝗻, 𝗶𝘀𝘁 𝗲𝗿 𝘂𝗻𝘄𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴“ rausgehauen hat...



... was natürlich Blödsinn ist - hier vielleicht noch mal eine andere Perspektive von meiner Seite.


Ich werde tatsächlich zigfach von Führungskräften mit der Frage angesprochen "Herr Milz, was können wir tun, damit unsere Leute wieder ins Büro kommen?"


Oder gleich im Gespräch mit einer Hidden Agenda beauftragt, so zuletzt vor wenigen Wochen im Gespräch mit einem Geschäftsführer eines immerhin 3.000 Mitarbeiter großen Unternehmens:


"Herr Milz, wenn Ihre Kollegen und Sie dann Ihre Trainings und Coachings nächste Woche in unserem Hause starten: Bitte führen Sie den Kollegen doch in JEDER Veranstaltung erneut vor Augen, wie viel sinnvoller und produktiver es für alle doch ist, wenn sie vom Büro aus arbeiten!


Also - ich persönlich habe ja gar nichts gegen Home Office... außer an Montagen und Freitagen - da weiß ich ja sowieso was die Kollegen dann zu Hause machen..."



Ich glaube, das Thema "Vertrauen" wird in vielen Unternehmen nicht wirklich groß geschrieben... Und wie heißt es nochmal in dem schönen Sprichwort mit dem Fisch, der vom Kopf zu stinken beginnt?



Viele amerikanische Tech-Konzerne haben erkannt, DASS es Unterschiede FÜR ALLE geben oder machen kann in Abhängigkeit davon, WO jemand arbeitet.


Natürlich auch und insbesondere für die Kosten-, Zeit- und Flexibilitätssituation meiner Arbeitnehmer. Und reagieren entsprechend:


"Liebe Jess, wir würden uns freuen, wenn du am 1. Dezember bei uns anfängst. Möchtest du im Homeoffice oder bei uns vom Office heraus arbeiten? Ich frage deshalb, weil das Einstiegsgehalt bei 100k liegt - es sei denn, du arbeitest von zu Hause aus - und hast damit keine Kosten fürs Pendeln und kannst ggfs. auch günstiger wohnen - dann liegt unser Einstieg bei 85k - wie entscheidest du dich?"



𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀𝗸𝗿ä𝗳𝘁𝗲,

𝗠𝗶𝘁𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿 𝗺𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗶𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗴𝗿𝗼ß𝗲𝗻 𝗭𝗮𝗵𝗹 𝗴𝗮𝗿 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗱𝗮𝘀 𝗕ü𝗿𝗼.

𝗦𝗶𝗲 𝗺𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻 𝘁𝗼𝘅𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝘀 𝗔𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝘀𝗸𝗹𝗶𝗺𝗮, 𝗦𝘁𝘂𝗻𝗱𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗞𝗼𝘀𝘁𝗲𝗻 𝗱𝗲𝘀 𝗣𝗲𝗻𝗱𝗲𝗹𝗻𝘀 𝘂𝗻𝗱 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗯𝗿𝗲𝗰𝗵𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗠𝗶𝗰𝗿𝗼𝗺𝗮𝗻𝗮𝗴𝗲𝗺𝗲𝗻𝘁 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵 𝗩𝗼𝗿𝗴𝗲𝘀𝗲𝘁𝘇𝘁𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗞𝗼𝗹𝗹𝗲𝗴𝗲𝗻.

𝗪𝗲𝗻𝗻 𝗶𝗵𝗿 𝘄𝗼𝗹𝗹𝘁, 𝗱𝗮𝘀𝘀 𝘀𝗶𝗲 𝗸𝗼𝗺𝗺𝗲𝗻:

𝗠𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗲𝘂𝗿𝗲 𝗛𝗮𝘂𝘀𝗮𝘂𝗳𝗴𝗮𝗯𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝘀𝗼𝗿𝗴𝘁 𝗱𝗮𝗳ü𝗿, 𝗱𝗮𝘀𝘀 𝘀𝗶𝗲 𝗸𝗼𝗺𝗺𝗲𝗻 𝗪𝗢𝗟𝗟𝗘𝗡!