Organisation ist alles!
Von McKinsey-Migräne und Game of Thrones im Management: »Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.«
Mit diesem Zitat von Anton Bruckner beginne ich in meinem „𝗣𝗿𝗮𝘅𝗶𝘀𝗯𝘂𝗰𝗵 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗿𝗶𝗲𝗯“ ein Kapitel darüber, wie aus meiner Erfahrung ein Unternehmen und insbesondere der Vertrieb organisatorisch aufgebaut sein sollten.
Im aktuellen manager magazin lese ich zu dem Thema ein worst-practice am Beispiel des gerade aktuell sich in der Restrukturierung befindlichen Konzerns #Bayer, wie es definitiv NICHT sein sollte:
„Gut 17.000 der 100.000 Bayer-Beschäftigten üben Leitungsfunktionen aus. Insgesamt elf Ebenen liegen zwischen den einfachen Beschäftigten und dem Vorstand. In die Calls der 300 Top-300-Führungskräfte wählen sich 600 Manager ein. Und alle orientieren sich an einer auf 1.362 Seiten starken und auf 84 Grundregeln komprimierten Bayer-Gebrauchsanweisung.“
In meinem Buch schreibe ich zum Thema #Organisation
„Es ist das Lieblingsthema der großen Beratungsgesellschaften und von CEOs. Erstere verdienen prächtig bei diesem Thema. Und eine neue Organisationsstruktur muss mindestens bei jedem CEO-Wechsel her – oder eben wenn die Geschäfte nicht mehr so richtig laufen. Als ob das die Lösung wäre!
Ein Freund von mir arbeitet bei einem großen DAX-Konzern im Management. Wenn ich ihn ein bis zweimal im Jahr treffe, hat er fast immer eine neue Positionsbezeichnung auf seiner Visitenkarte oder seine Organisationseinheit hat einen anderen Namen bekommen bzw. ist an anderer Stelle im Konzern aufgehängt – er merkt sich beides mittlerweile nicht einmal mehr.
So gerne sich die beiden genannten Gruppen aus offensichtlichen Gründen mit diesem Thema beschäftigen, so kritisch steht ihm naturgemäß die Belegschaft gegenüber; viele Fragen gehen diesen durch den Kopf wenn es heißt McKinsey ist im Hause.
Sicherlich ist das Thema nicht unbedeutend. Für die betroffenen Mitarbeiter ist es sogar höchst bedeutend. Dennoch halte ich das Thema für weniger wichtig als gemeinhin angenommen.
Eine klare 𝗩𝗶𝘀𝗶𝗼𝗻, verbindliche „𝗦𝗽𝗶𝗲𝗹𝗿𝗲𝗴𝗲𝗹𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗭𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁“, eine gute und vor allem kommunizierte 𝗦𝘁𝗿𝗮𝘁𝗲𝗴𝗶𝗲, klare 𝗣𝗿𝗼𝘇𝗲𝘀𝘀𝗲, verbunden mit einer guten 𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴und vor allem „den richtigen“, eigenverantwortlich agierenden 𝗠𝗶𝘁𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿𝗻 sind für den Erfolg viel elementarere Faktoren als die Orga. 𝗠𝗶𝘁 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝗿 𝗺ü𝘀𝘀𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝘃𝗼𝗿 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗺 𝗱𝗶𝗲𝗷𝗲𝗻𝗶𝗴𝗲𝗻 𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀𝗸𝗿ä𝗳𝘁𝗲 𝗮𝘂𝘀𝗳ü𝗵𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗮𝘂𝘀𝗲𝗶𝗻𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝘀𝗲𝘁𝘇𝗲𝗻, 𝗱𝗶𝗲 𝗶𝗵𝗿𝗲 𝗛𝗮𝘂𝘀𝗮𝘂𝗳𝗴𝗮𝗯𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗻 𝘃𝗼𝗿𝗴𝗲𝗻𝗮𝗻𝗻𝘁𝗲𝗻 𝗧𝗵𝗲𝗺𝗲𝗻 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗴𝗲𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗵𝗮𝗯𝗲𝗻.“
Wer sich für’s Buch, eine #Keynote zum Thema #ZukunftdesVertriebs – personell (z.B. welche Skills?), technisch (z.B. Rolle der #Digitalisierung?) oder organisatorisch (z.B. brauche ich noch einen #Außendienst?) – interessiert – siehe Kommentar bzw. DN an mich!